Apothekerwaage ASE Alfred Sauter Ebingen

Guten Tag Forengemeinde.

Ich bin neu hier und möchte gleich mit diesem Beitrag starten.

Vor geraumer Zeit habe ich bei einer Haushaltsauflösung einen Karton mit einer 2-Schaligen Feinwaage
des Herstellers Alfred Sauter Ebingen erhalten.
Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen das Teil näher zu betrachten und aufzubauen.

Die Waage war noch unbenützt, noch nie auf der Buchenholzbasis montiert in Holzwolle verpackt.
Leider kann ich keine Seriennummer etc. finden, die Aufschluss über das Alter geben könnte.
Mit dabei war noch ein Gewichtssatz 10mg - 500g in der Holzschatulle.
Die Gewichte sind nicht aus Messing, sondern scheinen aus Zink bw. Zinklegierung zu sein,
was evtl. auf eine "Kriegs"-Ausführung hindeuten könnte.
Bis auf den Lastbalken und die Wiegeschalen sind die restlichen Teile aus Stahl, schwarz lackiert.
Auf dem Wiegebalken aus Leichtmetall sind die Traglast mit 1kg und das Firmenlogo eingeprägt.

Leider habe ich bisher keinerlei Unterlagen für die Waage auftreiben können.
Vielleicht kann mir hier im Forum weiterhelfen.

Vielen Dank im Voraus

Vidar9900

Hallo dude und besten Dank für die Antwort.
Gew-Satz.jpg
Ich habe noch ein Foto des Gewichtssatzes im Buchenholzkasten beigefügt.
Leider fehlt das 1g-Stück, ansonsten aber eher unspektakulär.
Der Satz hat weder Eichmarken noch Hersteller- oder Fabriknummer.
Die Kleingewichte <1g sind aus Alufolie geschnitten und geprägt.
Die Knopfgewichte sind unmagnetisch und mit dem typischen Zinkoxid überzogen
und haben z. T. kleinere Aufwerfungen (evtl. beginnende Zinkpest?).
Die Knopfgewichte haben alle ca. 1 bis 2 Promille "Übergewicht".

Auch die Waage selbst hat keine Fabriknummer und keine Eichmarke.

Da der Haushalt zu einem aufgelösten Foto- und Druckereibetrieb gehörte,
könnte es möglich sein, dass es sich evtl. um Muster zur Prospektherstellung handelt.
Dieser Betrieb hat seit ca. 1900 bis 1980 existiert, was im Prinzip beide Weltkriege einschließen würde.

Hallo ASE,

vielen Dank für die Info zum Alter.
Das ist soweit plausibel,
da sowohl an der Waage wie auch dem Gewichtssatz keinerlei Buntmetall verarbeitet ist.
Das war - so denke ich - ab Mitte des 2. Weltkriegs wohl obligatorisch vorgeschrieben.

viele Grüße vidar9900