Beiträge von EMUD

    Hallo,

    ja, das kann schon sein. Bitte versuche nicht, die Mechanik zu zerlegen, denn man braucht meist einiges an Spezialwerkzeugen (Montagehifen und Lehren) um alles wieder korrekt zusammenzubauen. Folgendes kannst Du aber ohne großen Aufwand testen :

    Vom Teller zum Messsystem gibt es eine mechanische verbindung, die sog. Koppelstange. Wird in der Regel ein Messing- oder kupferfarbenes Blechteil sein. Gebrochen ?

    Wenn Du das Messystem (vorsichtig!!) aus dem Gehäuse ausbaust, kann man auf beiden Seiten jeweils 4 Bleche (das sind hier die "Gelenke") sehen. Gebrochen ?

    Wenn keines dieser Teile optisch defekt ist, ist die Mechanik vermutlich nicht defekt.

    Nun belaste die Waage mit 1Kg und schalte ein. Möglichst in der Mitte der Schale belasten! Nach dem Selbsttest (Waage zeigt 0 an ?) füge ein weiteres KG zu (Anzeige ??).

    Sollte nun die Anzeige plausibel (nämlich 1Kg ) sein, fahre mit dem Zufügen der Gewichte fort, prüfe die Plausibilität der Anzeige ...

    Gruß

    EMUD

    Hallo herbertfrank,
    vielleicht hilft dir dies :

    Klemm mal ein Voltmeter an die besagten Klemmen und belaste die Waage mit verschiedenen Gewichten ( wenn keine da, dann mit Wasser im Topf) Prüfe mal, ob zum einen die Gewichtsanzeige, wenn die Waage mit einem 1Kg Gewicht den Selbsttest durchlaufen hat, plausibele Werte liefert , zum anderene ob die Spannung an den Messpunkten linear steigt, wenn Du die Waage belastest.

    Viel Erfolg

    EMUD

    Hallo,

    suche mal ein wenig unter der der Webseite, von der Du das SM geladen hast. Vielleicht wirst Du da fündig. Aber trotzdem die Frage :

    Hat die vorher funktioniert ?

    Ich habe einige Schalen, sogar vom gleichen Modell, jedoch mit unterschiedlichem Gewicht gesehen. Hat die Schale eine Justagekammer (oft mit Bleikügelchen gefüllt ) ?

    Gruß

    EMUD

    Hallo liebe Kollegen,
    leider gibt es ja kaum noch Fachleute im Bereich mechanische Waagen, aber vielleicht habe ich ja Glück ...

    Ich habe die obige Schaltgewichtswaage zerlegt, um den Aufbau zu verstehen. Die Waage war eh defekt und auch sicher kein Sammlerstück.Habe auch mehr aus Zufall den Fehler gefunden, eines der Lager ist defekt. Nun interessiert mich aber, aus welchen Materialien das Teil aufgebaut ist. Die Schneide läuft auf einer gelagerten Scheibe, die sehr hart sein muss. (Ich vermute, die Schneide ist aus vergütetem Stahl ) . Was sind das also für Scheibchen ... Glas ... Mineralische Scheiben ?

    IMG_3125.jpg


    Hier ein Foto der Lager.

    Besten Dank

    EMUD

    Hi,
    schön, das sich noch jemand mit der Hardware der Mettler Waagen beschäftigt. Vielleich ist es von Interesse : Bei der PE Serie wird ein maskenprogrammierter Prozessor eingesetzt, den man so einfach nicht ersetzen kann. Ist ein 8050 aus der Intel MCS48 Serie. Dennoch,
    Ersetzen geht, wenn man aus einem funktionierenden 8050 die Firmware ausliest (ging in meinem Fall) und diese in ein Eprom 2732 brennt.
    Das Eprom kommt dann in einen (leider seltenen) 87P50 (der hat kein ROM, ist eine Developer Version). Und siehe da, es geht !

    Gruß

    EMUD

    Hallo Cumulonibus,

    hatte ein ähnliches Problem mit einer Mettler PE160. Die benutzt einen Differentialfotowiderstand. Habe dann zwar einen der lange abgekündigten LDRs bekommen, musste aber feststellen, das die Waage danach etwas "wegläuft", da die Temperaturkompensation scheinbar nicht richtig passt. Vermutlich waren die Originale selektiert ... es wäre interessant, wenn Du den BPX48 ersetzt ob sich das auf die Funktion auswirkt.

    Gruß

    EMUD

    Hallo Erler Apfelbaum,

    unter dataweight.com kannst Du Dir ein Service-manual runterladen, das die meisten Deiner Fragen beantworten wird.
    So bedeutet CF wohl "clear function", Taste zum löschen oder anhalten von Programmabläufen.

    Gruß

    EMUD

    Hallo Sternenkieker,
    das freut mich sehr! Du hast aber auch gute Arbeit geleistet und kannst behaupten, das Du dich im Bereich Elektronik auskennst.
    Das macht eine solche Reparatur natürlich deutlich einfacher.

    Achja, besten Dank für das Bild, es enthält alles, was ich wissen wollte.

    Gruß

    EMUD

    Hi,

    dann kann ich folgenden Vorschlag machen : Ich werde an meiner Waage die Spannungen am Widerstand bei verschiedenen Lasten messen.
    (0, 10g, 20g,50g, 100g, 150g). Diese bekommst Du als Tabelle. Mit einer Batterie (kein Netzteil, wg. Störungen) und einem Poti kannst Du die Spannung an Deiner Waage einstellen und so den A/D Kreis testen. Wenn der I/O ist, kannst Du mal versuchen, die Vorlast einzustellen (Siehe Handbuch).

    Gruß

    EMUD

    Hi, wieso siehst Du schwarz?

    Die halbe Miete ist doch drin ... Die Schnittstelle ist mit einer kleinen extra Platine (hinten an der Buchse) aufgebaut. Ist nach vorne mit einer Flachleitung an der Hauptplatine angeschlossen (gesteckt). Stecker ziehen ! Wenn die Schnittstelle nicht bereit ist, (z.B. PC oder Drucker) müsste auch ein BUSY kommen . Vlt. kannst Du mir von der Platine (hinten) mal ein Foto in die PN senden,
    ich wollte mir so etwas nachbauen (wollte gerne sehen, wie die es gelöst haben ...)

    btw ich habe viel an Industriemaschinen repariert, teilweise ohne Schaltunterlagen. Da braucht man eben Zeit und Ausdauer ... aber man sollte auch den Lerneffekt nicht unteschätzen. Hier im Forum findest Du eine weitere "Reparaturbegleitung" von mir, auch eine Sartorius.
    Schau die die mal an, dann wirst sehen, das es nicht nur bei Dir so ist ...

    Gruß

    EMUD

    Hi,
    das ist ja schon ein Erfolg. Werde heute Abend mal meine 200er anwerdfen und über den "Bootvorgang" berichten. Hast Du irgendwo mal das Innenschaltbild des Steckernetzteils parat? Zumindest ein Fehler in der Mechanik scheidet ja nun aus.

    Ich meine aber, das das Busy zeigt, das sich die Waage tariert auf 0. Das scheint aber nicht erfolgreich zu sein.

    Gruß
    EMUD

    Hi,
    gut ausgestattet, dann sollte es klappen.
    Leider machen nur Elkos ab etwa 1990 "dicke Backen", bei den älteren sieht man das nicht immer.

    Die Spannung könnte auch zusammenbrechen, wenn der Elko im Netzteil nur noch wenige uF hat oder der Gleichrichter eine Macke hat. Hänge doch mal 220 Ohm an den Ausgang am Netzteil und prüfe, ob nicht dieses zusammenbricht (sind etwa 100mA Last). Ideal wäre ein 2 Watt Widerstand, aber für eine kurze Messung (10 Sekunden) reicht auch ein 0,5W Widerstand.

    Elkos auf Kapazität messen ist nur dann sinnvoll, wenn diese in Zeitapplikationen (nicht Netzteil) verbaut sind. Findet man aber selten. Aufschlussreicher ist die Messung des ESR .

    Viel Erfolg

    EMUD

    Hi,
    nur kein Frust. Wenn Du die Messspitzen spitz genug anschleifst, kannst Du denn Isolierlack durchstechen. Das vereinfacht die Messungen. Sind halt professionelle Platinen.

    1. Hast Du den Brumm an Stecker 5 - UB gemessen? Wenn nicht möglich, schalte provisorisch eine 1000uF/35V oder ähnlich vom 337 Eingang auf Masse. Polarität beachten ! Ändert sich was ?

    2. Zieh mal den Stecker vom Sensor und der Spule. - Spannung prüfen. Wenn OK, dann auf angeschlossenen Einheiten die Überlast suchen.

    3. Auch keramische Cs können schlüssig werden, ist aber selten.

    4. Beachte mal die 2 Transistoren, die die Spule ansteuern. Im Zweifel messen oder ersetzen (BC327 PNP/BC337 NPN gehen auch)

    Viel Erfolg

    EMUD

    Ja,
    das sehe ich auch so. Bitte dran denken, das die Siebkapazität im Steckernetzteil liegt, C146 ist mit 1,5uF dafür wohl zu klein.
    Es könnte sein, das C146 schlüssig ist oder die - Spannung aus dem Steckernetzteil nicht mehr rauskommt. Tantals sind oft defekt bei diesen Waagen ...

    Gruß

    EMUD

    Ja,
    das ist doch schon was.

    Der Nullindikator hat einen Helligkeitsregelkreis, der erstmal untersucht werden sollte, bestehend aus LD501, T501, IC501 , FD501
    Funktioniert so : Bekommt der FD501 weniger Licht, geht die Spannung am IC501/5 hoch und die LED bekommt mehr Strom.

    Mess mal über dem R110, da sollte ein entsprechender Spannungsabfall (Strom für die LED) zu messen sein.
    Müsste etwa bei 1,3V für ca. 20mA LED Strom liegen. An der LED sollten etwa 1,1V liegen (LD242). Ist eine IR Led. Auch die Speisespannungen (12V/-12V/+5V kommen in Frage, auch eventueller Brumm (Elkos).
    Naja, und im Prinzip alle Bauteile auf dem Nullindikator. Die bauteile (LED und Doppelfotodiode ) kann man noch bekommen, wenn nötig.

    Wenn Du weiter hast, bitte ins Forum einstellen.

    Gruß und schöne WE

    Emud

    Hallo,
    verbinde mal ein Voltmeter, wie im Handbuch beschrieben (bei Vorlast einstellen), mit dem Stromfühlerwiderstand. Miss die Spannung und kontrolliere diese gem. Handbuch. Belaste die Waage etwas, Spannung sollte sich ändern. Entlaste etwas, Spannung sollte sich ändern.
    Wenn das klappt, ist die Grundfunktion des Regelkreises inclusive der Mechanik erstmal ok.

    Es ist erstmal nicht ratsam, in einem frühen Stadium der Fehlersuche die Mechanik zu zerlegen oder Schrauben zu lösen, da dies böse Folgen haben kann.

    Gruß

    EMUD