Beiträge von Denis

    Hört sich alles sehr interessant an.

    Gibt es ein Standardgewicht für die Reproduzierbarkeit? Entspricht es dem Maximum einer Waage?

    Denn bei vielen Waagen steigen die Abweichungen proportional zu verwendetem Gewicht bis hin zum Maximum der Waage. 100 +- 0,003 g wäre im Normalfall nahezu irrelevant, jedoch 0,01 +- 0,003 g spielt eine viel bedeutendere Rolle.

    Wäre interessant zu wissen, was laut OIML für das Gewicht für die Reproduzierbarkeit vorgegeben ist.

    Weiss das vielleicht jemand von euch?

    Danke für eure Meinungen,

    jedoch sind noch 3 Fragen offen:

    1. wie oben genannt die praktische Anwendung des Begriffes "Reproduzierbarkeit der Wiegeergebnisse". Wie habe ich die Werte zu verstehen? So wie ich oben erklärt habe?

    2. Du redest von Software-Filtern. Meinst du damit in die Waage integrierte Software ("Tierwägeprogramm") oder dass man die Waage an den PC anschließen soll und dort ein Wiegeprogramm mit Softwarefilterung startet? Gibt es sowas?

    3. Die bereits verlinkten Waagen können alle mindestens 0,001g anzeigen und sind Klasse MII und brauchen daher angeblich F2-Gewichte. Meinst du, ich soll stattdessen E2-Gewichte nehmen? Oder F1?

    Danke für die Auskunft, admin.

    Habe gerade noch einen wichtigen Unterschied zwischen Radwag und Kern entdeckt: Radwag hat bei der Reproduzierbarkeit der Wiegeergebnisse 0,003g. Kern 0,001g. Wiege ich jetzt Tiere von einem Gewicht von 10 mg, kann ich bei Radwag von 7mg bis 13 mg alles angezeigt bekommen und bei Kern 9 mg oder 11 mg?
    Irgendwie alles sehr ungenau, scheint mir, wobei Kern noch besser abschneidet. Oder bezieht sich die Ungenauigkeit bei den Messungen nur auf Gewichte von jenseits 100g o.ä.? Was nimmt man für Gewichte, um die Wiederholbarkeit auszurechnen?

    ANderesseits haben die Kern-Waagen alle kein Tierwägungsprogramm (Erschütterungsfilter), erst ab 290 Euro kriegt man ein Tierwägungsprogramm im gewünschten Meßbereich: http://www.kern-sohn.com/de/shop/katalog-9.html Allerdings auch nur 40g Maximal-Wägebereich. Spielt ein Erschütterungsfilter für Tierwägungen eine große Rolle oder kann man drauf verzichten?

    Zum Kalibrieren der Waage: Was für ein Prüfgewicht braucht man da? Braucht man mehrere? Gibt es Hersteller, die für einen faireren Preis Prüfgewichte gleicher Qualität abgeben? Radwag (zu dem ich im Moment tendiere) ist Klasse M II und es gibt z.b. Prüfgewichte für diese Waagen (OIML F2 - Feingewichte - Prüfgewichte für genaue Präzisionswaagen und Laborwaagen der Klasse M II) für 35 Euro das Stück! an (und das auch für ein Popel-10 mg-Gewicht) Siehe hier:
    http://www.laborshop24.de/product_info.p…Zertifikat.html

    Habe aus einer anderen Quelle mal gelesen man bräuchte immer 2 Prüfgewichte. Und diese am besten im Bereich, den man wiegen möchte. Falls ich also Insekten mit 10-20 mg Gewicht wiegen will, brauche ich dann ein 10mg und ein 20 mg Prüfgewicht? Oder ein 1 mg Gewicht, damit die Waage die Unterschiede im mg-Bereich genauer anzeigen kann?

    Oder kann man auch mit einem 100g Prüfgewicht den gleichen Effekt erzielen?

    Bzw. wie genau geht das Kalibrieren? Legt man das Gewicht drauf und "sagt" der Waage, wieviel das jetzt wiegt. Oder muss man vorgegebene Gewichtsgröße drauflegen?

    Hallo admin,

    danke für den Vorschlag.

    Ich habe mich schon damit abgefunden, dass es in meinem Preisbereich maximal 3 Nachkommastellen gibt. Sollte aber noch reichen. So weit, so gut. Was meinst du mit "Filter"?

    Habe an einer anderen Ecke auch etwas in meinem Budgetbereich gefunden (190 Euro), und zwar die Radwag WTB 200: http://www.radwag.pl/deutsch/1b_wtb.htm ( 200g Maximum)

    Bei Kern wäre für meine Zwecke und meinen Budgetbereich nur die folgenden Waagen zu haben:
    http://www.kern-sohn.com/de/shop/katalog-198.html 210 € 120 g Maximum
    http://www.kern-sohn.com/de/shop/katalog-139.html 220 € 40g Maximum

    Nun frage ich mich, was spricht für Kern und was für Radwag? Haben die Firmen einen guten/schlechteren "Ruf"?

    Die Kern-Waagen scheinen durchgängig mit Batterie betrieben zu sein. Ist das nicht schlechter als der Netzbetrieb, da die Akkuspannung schnell? nachlassen kann --> Waage muckt?

    Darüber hinaus stelle ich mir die Frage, wie ist das mit dem Kalibrieren/Eichen? Bei der Radwag z.B. steht "nicht eichfähig" ? Was heisst das? Ist die so ungenau, dass man sie nicht eichen darf? Muss ich so eine Waage selber kalibrieren? Brauche ich dazu spezielle Gewichte, die ich noch extra kaufen muss? Wieviele? Welches Gewicht?

    Danke für deine Hilfe!

    Gruss
    Denis

    Hi @ll!

    Da ich in der Verhaltensbiologie arbeite, muss ich des öfteren kleine Tiere lebend wiegen, wie z.b. Fische oder Insekten. Im Labor verwende ich zu diesem Zweck eine alte Sartorius isoCAL.

    Nun möchte ich privat für kleinere private Experimente mit Tieren auch eine Waage kaufen. Es soll eine Präzisionswaage sein, der Wiegebereich soll idealerweise bis 1kg gehen (100-200g wären aber auch in Ordnung). Nach unten soll die Waage mindestens drei, besser vier, am besten fünf Stellen nach dem Komma eines Gramms anzeigen können.

    Jedoch ist das Hauptkriterium, dass die Waage mit lebenden, d.h., sich bewegenden Lebewesen zurecht kommt und die Skala nicht verrückt spielt.

    Im Falle von Fischen müssen sie in Wasser gewogen werden, darum sollte die Waage auch noch bei einer Beladung von ca. 100-150 g Wasser (als Nullwert genommen) noch genausogut präzise wiegen können.

    Investieren möchte ich nicht um die für eine Sartorius üblichen 2000-3000 Euro, sondern ein Niveau von 100 bis maximal 200 Euro.

    Darum nun meine Frage an euch:
    Gibt es in diesem Finanzbereich empfehlenswerte Präzisionswaagen für meinen Anwendungsbereich, und wenn ja, welche?

    Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

    Gruss
    Denis

    PS: Beim Umgang von Waagen bzw. insbesondere deren Eichung bin ich noch ein ziemlicher Anfänger, habe bisher nur mit bereits geeichten, ortsstabilen Waagen gearbeitet. Wäre nett, wenn ihr diesen Umstand bei euren Erklärungen berücksichtigen könntet.