Beiträge von Sternenkieker

    Hallo noch mal, ja ich bin schon sehr lange im Bereich Elektronik zu Hause.
    Baue auch sehr gerne selber, z.B mit Röhren und Leistungselektronik.
    Mit Prozessoren habe ich nicht so viel am Hut...
    Außerdem bin ich seit 1990 Funkamateur:) und habe den entsprechenden Meßgerätepark.
    Leider kann man bei den aktuellen elektronischen Geräten ja selber kaum noch etwas reparieren.
    Bei der aktuellen SMD-Technik macht es mir einfach keinen Spaß.
    Gruß Sternenkieker.

    Guten Abend!
    Tatsächlich kann ich einen 100%igen Erfolg melden:banane:
    Die Waage funktioniert wieder!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Vielen Dank EMUD für deine absolut professionelle Hilfe!!:haende:
    Was ich gemacht habe: Es musste nur noch der Nullindikator mit der Gabellichtschranke justiert werden.
    Das war natürlich ziemlich knifflig.
    Aber es steht ja alles im Service-Manual.
    Letztendlich war der eigentliche Fehler wirklich nur die durchgebrannte Einlötsicherung 315mA im Steckernetzteil.
    IMG_20171201_215208.jpg
    Auch die Eigenkalibrierung mit dem eingebauten Gewicht funktioniert tadellos!
    Kaum zu glauben, wie man sich freuen kann, wenn nach so viel Mühe ein Erfolg da ist:)
    Schönes Wochenende!

    PS: Ich schicke dir die Bilder von der optionalen Schnittstelle noch per PN.
    Muss nur mal schauen, wie das in diesem Forum geht...
    Sternenkieker,
    Rainer

    Moin, ich hatte ja schon einmal gemessen an dem Widerstand.
    Wenn ich mich recht erinnere, sollen da 0V anliegen bei keinem Gewicht auf dem Wiegeteller.
    Bei mir sind es "0"V bei 50 Gramm Gewicht.
    Ich muss heute Nachmittag noch mal messen, wie viel es ohne Last ist.
    Gruß

    Sternenkieker

    - - - Aktualisiert - - -

    Moin nochmal,
    übrigens muss ich noch mal die Type der Waage korrigieren:
    Es ist eine A120S und keine A200S- sorry, ich hatte mich da ganz am Anfang vertan.
    Die Waagen sollten aber von der Hardware her identisch sein.
    Nur das die 200er eben für max. 200 Gramm ausgelegt ist und die 120er für 120 Gramm.
    Gruß nochmal

    - - - Aktualisiert - - -

    Habe eben noch mal im Handbuch nachgesehen:
    Bei 100 Gramm Last soll die Spannung am Meßwiderstand "0" V sein.
    Das ist aber auch bei der A200 so.
    Gruß
    Sternenkieker

    Hi, ich bin tatsächlich wieder ein Stück weiter gekommen:
    Das Kabel für die Schnittstelle ändert nichts, ob es gesteckt ist oder nicht!
    Dann habe ich den Stecker zum Nullindikator bzw. in Richtung Tragspule abgezogen.
    Nun zeigt die Waage zum ersten Mal wieder Ziffern an.
    Es erscheint nach dem Hochlaufen bis CH8 kurz "BUSY" und dann 0,0000 g !!
    Die letzen Stellen driften dann nach oben und der Anzeigewert zeigt dann z.B. 0,0012 an.
    Die Waage funktioniert so natürlich noch nicht.
    Nun muss ich wohl weiter in Richtung Regelverstärker bzw. Nullindikator suchen.
    Vieleicht hast du ja noch einen Tip, wie ich jetzt vorgehen sollte.
    Gruß, Sternenkieker

    Hallo, ich habe einen alten DDR Gewichtssatz "E.Schneiderheinze 901 Karl-Marx-Stadt.
    Auf den schwersten Gewichten mit 200g und 100g ist am Kopf eine "5" eingeschlagen.
    Weiter oben steht, daß die "4" der heutigen Genauigkeitsklasse M1 entspricht.
    Ist denn nun "5" besser als "4" ?
    Auf allen anderen Gewichten ist nur der Nennwert vermerkt.

    Edit: Ich habe eben gesehen, daß auf einem identischen Gewichtssatz auf einer Internetverkaufsplatform folgendes vermerkt ist:
    200g bis 1g Klasse 5, 500mg bis 1mg Klasse 4.
    Ich gehe daher davon aus, daß die Klasse 5 eine Klasse schlechter ist, als Klasse 4.
    Fraglich ist natürlich immer noch, welcher aktuellen heutigen Genauigkeitsklasse denn nun die Klasse 5 entspricht.

    Gruß, Sternenkieker,
    Rainer

    Hallo, ein Schaltbild vom Netzteil habe ich nicht.
    Kann man aber relativ schnell manuell aufnehmen.
    Die Stromversorgung ist ja nun meiner Meinung nach ok.
    Natürlich muss es einen Grund gegeben haben, warum die 315mA Sicherung durchgebrannt ist.
    Die Sicherung befindet sich jedenfalls nicht auf der 230V Seite, es waren ja noch einige Spannungen da.
    Sonst hätte man da den Fehler schnell gefunden.
    Die Waage hat eine Schnittstellenbuchse an der Rückseite.
    Kann ich heute Nachmittag mal testen.
    Puuu, so lange habe ich glaube ich noch nie einen Fehler an einem Gerät gesucht:confused:
    Übrigens habe ich noch eine Platine von einer ausgeschlachteten 200er Waage.
    Ich habe mal testweise den Prozessor umgesteckt.
    Mit dem selben Ergebnis.
    Am Anfang werden jedenfalls beim Selbsttest alle Segmente des LCD angesteuert.
    Leider erscheinen nach dem Bootvorgang gar keine Ziffern aktuell.
    Merkwürdig ist auch, das die Spannung am Meßwiderstand nur mit 50g Vorlast auf "0" tariert.
    Die Anzeige bleibt aber auch dann Busy.
    Im Handbuch steht, daß der Prozessor dann eben beschäftigt ist und keine anderen Eingaben annimmt.
    Das ist echt eine "harte Nuß" mit dem Teil.
    Zuletzt war ich optimistisch, als ich die defekte Sicherung gefunden hatte.
    Nun sehe ich allmählich schwarz:(

    Hallo, es gibt neue Erkenntnisse!
    Im Steckernetzteil habe ich zunächst alle Elkos erneuert und die Dioden gemessen.
    Die Dioden sind o.k
    Dann habe ich den ersten echten Fehler gefunden:
    Die Einlötsicherung T315mA/250V war durchgebrannt!
    Die habe ich ersetzt durch eine normale Feinsicherung T400mA.
    Nun stimmen auch die Spannungen hinter den Spannungsreglern!
    Übrigens liefert das Steckernetzteil laut Aufdruck nur 25mA bei -23V.
    +21V bei 140mA und 12v/330mA.
    Dann habe ich T101 und T102 gemessen.
    Auch die beiden Transistoren sind heil!
    Nun passiert folgendes, wenn man die Waage einschaltet.
    Zuerst erscheint "Power Off"
    Dann läuft es rasend schnell bis F8 durch.
    Das heißt man sieht nur "F8".
    Die Tastatur ist dabei nicht angesteckt.
    Dann erscheint "Busy" :mad:
    Mehr passiert dann nicht.
    Wenn man ein Gewicht auflegt und der obere Anschlag erreicht wird, erscheint aber die Anzeige "H".
    Soooo....
    Übrigens ändert sich nun auch die Spannung am 4-Leiter Meßwiderstand R1 je nach aufgelegtem Gewicht.
    Es braucht allerdings 50 Gramm auf dem Wiegeteller damit "0" V erreicht werden.

    Gruß, Sternenkieker
    Rainer

    Hallo, danke für deine Geduld mit mir...
    ich komme wohl heute Nachmittag dazu, weiter den Fehler zu suchen.
    Zu Punkt 1: Ich habe ein 100Mhz Oszilloskop und kann den Brumm messen.
    Die Siebelkos im Steckernetzteil scheinen aber ok zu sein.
    Sie haben keine "dicken Backen" gemacht und halten nach dem Auschalten die Spannung.
    Mindestens ist keiner niederohmig.
    Messen kann ich nur bis 100uF.
    Dort sind 1000uF und größer verbaut.
    Zu Punkt 2: Die Spannung bricht bereits zusammen, wenn nur die Hauptplatine angesteckt wird.
    Der Fehler befindet sich dann wohl auch dort.
    Sensorplatine, bzw. Spule war gar nicht gesteckt.
    Zu 3: Hatte ich noch nie, daß ein Keramik-C niederohmig geworden ist.Es gibt aber auf der Hauptplatine 2 kleine Tantalperlen, die ich noch messen will.
    Muss ich schauen, ob sie was mit der Stromversorgung zu tun haben.
    Vor und hinter den Spannungsreglern sind jedenfalls kleine Al-Elko´s, dort habe ich bereits den in Frage kommenden (1,5uF/50V) getauscht, obwohl er nicht defekt war.
    Zu 4: Die 2 Transistoren hatte ich auch schon in Verdacht.
    Die werde ich messen und berichten.
    Schönen Tag noch!
    Sternenkieker,
    Rainer

    Hallo, die Spannung aus dem Steckernetzteil ist ca. +27V und -27V für die +12V und -12V Versorgung.
    Außerdem +16,7V für die ungeregelte 14V? Spannung.
    Die Messungen an der Platine sind eine Katastrophe!
    Die Lötseite ist mit einer extrem dicken, hitzebeständigen Isolierlackschicht überzogen.
    Da kann man nichts messen:mad:
    An D105 auf der Anodenseite messe ich -3,6V.
    Dort hätten -12V vom IC114 (LM337T) anliegen müssen.
    Ich habe den Spannungsregler bereits getauscht.
    Ohne Erfolg.
    Wenn ich den Stecker 5 aufstecke, bricht die Spannung an Pin4 von -27V auf -3,6V zusammen!
    Die Elkos C146 und C147 sind ok und haben keinen Schluß.
    Es müssen also andere Bauteile weiter hinten in der Schaltung die Spannung einbrechen lassen.
    Nun bin ich gerade etwas demotiviert:confused:
    Übrigens habe ich keine Tantals im Netzteil gefunden nur kleine Al-Elkos.
    Gruß,
    Rainer

    Moin!
    Ich habe gemessen und es gibt einen neuen Zwischenstand!
    1. Spannung über R110 = 0,813V (soll 1,3V), also etwas wenig.
    Spannung an C116 = 4,97V (ok!)
    Spannung an LD242 = 1,14V (ok!)
    Spannung an PIN 3 (St1) = +12,23V (ok!)
    Spannung an PIN 2 (St1) = +3,75V ( da sollte wohl -12V sein !!)
    So wie ich es sehe ist die -12V Versorgung ausgefallen.
    Der IC501 bekommt daher keine symetrische Versorgungsspannung.
    Mal schauen, ob IC114 (LM337T) defekt ist!

    Ich melde mich wieder.
    Gruß

    Hallo, ich habe einen Zwischenstand:
    Die Spannung an dem Meßwiderstand beträgt ca. 1,857 V bei Vorbelastung mit 100g Gewicht.
    Dort soll 0V zu messen sein!
    Diese Spannung verändert sich auch nicht, wenn man das Gewicht entfernt.
    Ebenso messe ich eine nicht plausible Spannung am Lagenindikator Pin1 Bu1.
    Dort sollen -6V +-0,5V zu messen sein, die sich bei den beiden Endlagen des Hebels symetrisch verändern soll.
    Auch dies funktioniert nicht, sondern ich messe ca. -2,3V, die sich ebenfalls nicht verändert.
    Da scheint also etwas grundlegendes im Regelkreis defekt zu sein.
    Gruß, Sternenkieker.

    Hallo EMUD, danke für deine sehr qualifizierte Hilfe!
    Da muss man dann mal mit Ruhe an einem verregneten Sonntag rangehen.
    Ich berichte, wenn ich Fortschritte gemacht habe.
    Schönen Abend noch!
    Rainer

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo noch mal, ich habe mal kurz das Service-Handbuch überflogen.
    Dort steht, das die permanente Anzeige "L" auf eine defekte Mechanik hindeutet.
    Dies wäre z.B. ein gebrochener Koppelstab.
    Nun muss ich nur noch den "Koppelstab" finden:)

    IMG_20171121_070642.jpgIMG_20171121_070645.jpgIMG_20171121_070604.jpg

    Hallo, hier sind mal 3 Bilder:
    1. Direkt nach dem Einschalten.
    2. Wenige Sekunden später = CH2
    3. Zuletzt= "L"

    Ein Treffen wird schwierig EMUD (hast du auch einen richtigen Namen?) .
    Ich wohne in Niedersachsen zwischen Bremen und Hamburg...

    Die Anzeige "L" besagt doch wohl "LOW", also Untergewicht.
    Ich kenne mich recht gut in Sachen Elektronik und Feinmechanik aus, das nur nebenbei.
    Die Mechanik scheint ok zu sein.
    Direkt nach dem Einschalten klackt es im Inneren.
    Da wird ein "Hebel" in Position gebracht.
    Das ist so eine Art Wippe.
    Die funktioniert jedenfalls mechanisch.
    Es scheint also ein Elektronikfehler zu sein.
    Die Frage ist nur, wo man da ansetzt.
    Daher meine Frage, ob schon mal jemand bei diesem Waagentyp so einen Fehler hatte und beseitigen konnte.
    Dann muss man "das Rad nicht neu erfinden".
    Schönen Tag noch, Sternenkieker
    Rainer

    Hallo EMUD,
    danke für deinen Tip.
    Das mit dem Gewicht (Vorbelastung) hatte ich schon mal getestet.
    Definitiv ist es auch der originale Wägeteller.
    Der Selbsttest läuft halt eben nicht komplett durch sondern stoppt bei "CH2" und kurze Zeit später zeigt das Display "L".
    Bilder kann ich später noch mal schicken, aber ich befürchte es sieht nicht gut aus für das Schätzchen...
    Gruß und schönes Wochenende!
    Sternenkieker

    Hallo Forum!
    Ich habe eine Sartorius A200S Laborwaage geerbt.
    Leider zeigt das Display nach dem Einschalten nur CH2 und dann "L" an.
    Eine Internetrecherche ergab, das wohl die Waage im "minus" steht und daher Low (L) zeigt.
    Die Interne Kalibrierung funktioniert leider auch nicht mehr.
    Ob man da noch was retten kann?
    Oder ob die Wiegezelle hin ist?
    Kann mir jemand dazu einen Tip geben?

    Gruß, Sternenkieker,
    Rainer